"Zauberkräfte." wiederholt sie schmunzelnd. Fast so als wäre es ein Witz. Als würde er ihre Gabe ins lächerliche ziehen. Doch wusste sie sofort, er meinte es tatsächlich ernst. "Das sind keine Zauberkräfte. Ich nenne es eher Fluch. Oder ganz schlechter Scherz." sie schürzt ihre Lippen und zückt dabei ihren Lippenstift, um erneut etwas aufzutragen. "Warum machen die sowas mit uns Caleb?" sie krabbelt vor zu ihm und auf seinen Schoß, ohne direkt darüber nachzudenken. Zumindest so, dass sie sich schützend an seine Brust schmiegen kann. "Ich hab Angst irgendwie.." Sie blickt an sich hinab. Das Handtuch hing nur noch halbwegs an ihrem zierlichen Körper, doch wollte sie hier nicht weg. "Du bist so warm."

@Caleb Augustus Waters

Gus wusste ja selbst nicht einmal wieso sie all diese „Experimente“ mit ihnen machten. Wie sollte er ihr da also eine vernünftige Antwort geben? „Ich nehme an das sie Angst haben, vor dem was wir sind und was manche von uns können. Sie verstehen es nicht und suchen sie irgendeinen Weg das Ganze auch nur halbwegs logisch zu erklären. Und das scheinbar über unsere Leichen, wenn es nicht anders geht.“ Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und als er sie wieder öffnete, saß sie an ihn gekuschelt halb auf ihm. „Das hat schon einmal jemand gesagt.“ Murmelt er, nimmt dabei ihren fragend Blick war. „Also das ich warm bin.“ Ein trauriges Lächeln spiegelt sich in seinem Gesicht wieder, während er sanft die Decke über ihren kühlen Körper zieht. „Wer ist dein behandelnder Arzt?“ Wollte er nun wissen, vielleicht konnte er sich etwas einfallen lassen, um sie zu retten. Wenn Bernstein herausfindet was sie kann, ist Ksenia wohl oder Übel Geschichte.

@Ksenia Chambers

In die warme, wenn auch etwas kratzende Decke einkuschelnd seufzt sie leise auf weil es so gut tut jemanden bei sich zu haben, der sie versteht. Der sie behütet und beschützt. Der einfach für sie da ist. "Deine Freundin?" fragt sie nun leise, konnte den bitteren Unterton aber nicht verbergen. "Du wirst sie wieder sehen Caleb. Glaub nur fest daran," Ihre Hand streichelt über seine Brust, direkt dort wo sein Herz ist. Und dieses klopft so fest, dass sie dachte es würde jeden Moment durch seine Brust springen. "Hast du denn auch etwas magisches an dir?" fragte sie nun und bemerkte, dass sie bisher echt wenig von ihm gesprochen haben. "Ich glaube mein Arzt heißt Sullimon oder so etwas." leicht verzieht sie ihre Lippen weil sie sich nicht genau an den Namen erinnern konnte.

@Caleb Augustus Waters

„Ja es war Hazel Grace.“ Bestätigt er leise ihre Vermutung. Auf die Worte das er sie wiedersehen würde, reagierte er nicht und schwieg einen kurzen Moment. Er legt jetzt seinen Kopf zurück gegen die Wand und starrt gegen die kühle Zimmerwand. „Nein ich habe nichts Magisches in mir, außer einem Herzfehler. Ich bin hier weil ich als kleines Kind meine Schwester hab sterben sehen. Danach lebte sie als Geist in unserem Haus. Meine Eltern hielten mich für verrückt, glaubten das ich mir die Schuld gebe und sie deshalb erfinde.“ Leicht zuckt er mit den Schultern. „Vielleicht hatten sie ja auch Recht, aber es schien so real und nach allem was ich nun hier gesehen habe glaube ich, dass mir mein Verstand doch keinen Streich gespielt hatte.“ Wieder ein kurzes Schweigen und als er den Nachnamen ihrer Ärztin hört, zuckt er ein wenig zusammen. „Sullivan…“ Korrigiert er sie. „Sie ist die Schwester von Hazel Grace und vollkommen in Ordnung, sie hatte uns sogar bei der Flucht geholfen.“ Als er kurz daran zurückdachte, flackerten schmerzliche Erinnerungen vor seinem inneren Auge auf.

@Ksenia Chambers

Sie bemerkte das Schweigen, welches er ihr gegenüber brachte als sie das Thema seiner Freundin ansprachen. Doch ja, auch wenn er daran vielleicht nicht mehr so wirklich zu glauben schien, so tat sie es dennoch. Irgendwann würde er sie wieder sehen. Und das obwohl sie bei sich dachte, dass es ihr in einer gewissen Weise das Herz brechen würde. Merkwürdig oder? Ihr Kopf hebt sich und sie blickt ihm nun in die Augen. In seinem Haar schmelzen langsam aber sicher die kleinen Schneeflocken und werden zu Wasser. "Erzähl mir von dem Herzfehler." Forderte sie ihn leise auf und nickte ihm zu. Bei allen Ärzten in dieser Anstalt musste sie ausgerechnet auf die Schwester von seiner Freundin stoßen. Noch eine Frau, die höchstwahrscheinlich gegen Ksenia agieren würde wenn sie wüsste, dass Ksenia ein Auge auf den süßen Caleb geworfen hatte. "Und weißt du was? Ich glaube deine gäbe ist es mit den Toten zu kommunizieren. Das ist eine sehr starke Eigenschaft. Kannst du sie kontrollieren vielleicht? Kannst du die verstorbenen auch sehen?"

@Caleb Augustus Waters

„Meinen Herzfehler?“ Wiederholt er sie leise, während seine Finger ihren Rücken langsam auf und ab gleiten. „Da gibt es nicht viel zu erzählen.“ Nuschelt er und vergräbt dabei seine Nase in ihrem Haar. Oh sie roch so wunderbar. Es war ein Hauch von frischem Schnee und Sommerregen. Die perfekte Mischung. „Ich habe ein irreparables Loch im Herzen und bräuchte ein Spenderherz. Die Ärzte sagen, jeder Tag könnte der letzte sein. Dieses Loch sorgt dafür das mein Herz manchmal zu wenig Blut, oder Sauerstoff bekommt.“ Wieder schließt er die Augen. „Beides entweicht zu schnell und es könnte zum Herzstillstand führen. Ich besitze zwar einen Herzschrittmacher. . “ Jetzt drückt er sie kurz von sich, schiebt sein T-Shirt nach oben und präsentiert seine Narben. Weiß schimmern die weißen Streifen, oberhalb seines Herzens auf seiner Haut. „Er hilft nur nicht wenn ich nicht atme und das Herz keinen Sauerstoff mehr bekommt. Es müsste also immer jemand in der Nähe sein, der die Mund zu Mund Beatmung machen könnte.“ Manchmal verflucht Gus sein Leben, dennoch versucht er nur das Beste darin zu sehen. „Und die Gabe Geister zu sehen. Bisher war es nur meine Schwester. Die Toten hier in Pennhurst, also die Bösen.“ Gus sieht ihr mit festem Blick in die Augen. „Die sieht jeder hier. Ich glaube das mit meiner Schwester war reiner Zufall. Ich bin nur ein verrückter kranker Junge.“ Niemals würde er glauben, dass er etwas Besonderes war, oder konnte. "Ich sah nur meine Schwester als einen guten Geist und nein ich konnte sie nicht kontrollieren, dafür sie mich recht gut. Es ist keine Gabe, es ist eine Qual. Jeder glaubt du bist verrückt."

@Ksenia Chambers

"Da sagst du was..." Seufzt nun auch sie und kreist ihre Finger ganz sanft über seine Wange, die sie schon gar nicht mehr los lassen wollte. "Aber denk nicht, dass du ein kranker Junge bist. Denn das bist du nicht. Zumindest was das Psychische angeht. Und weißt du was? Ich glaube sogar das sind die wenigsten hier. Also wirklich krank." Einen Finger legt sie an ihre rote Unterlippe, überlegt einen Moment lang. "EIn bisschen verrückt sind schon einige. Wie mich zum Beispiel. Ich habe eine schlimme Zeit hinter mir. Und ich hab meine Eltern in den Wahnsinn getrieben. Dass ich in einer Klinik lande war eigentlich nur eine Frage der Zeit." Ihren Kopf lässt sie langsam hängen, denkt dabei an die Eltern, die sie immer nur als Nichtsnutze bezeichnet hatte. Irgendwie tat es ihr mittlerweile leid, was sie ihnen angetan hatte, welche Qual sie ihnen bereitet hatte. " Ihre Augen wandern über seine Brust als er sein Shirt anhebt und ja, ihren Zeigefinger führt sie kurz vorsicht über eine der Narben, die sich leicht erhoben anfühlte. "Oh man, da hast du ja schon so einige OP's hinter dir, oder?" Schrecklich, was ein Junge in seinem Alter körperlich schon alles aushalten musste. Und sie hatte nichts besseres zu tun als sich währenddessen ihren Körper mit Drogen kaputt zu machen? "Aber...du bist doch sicher auf einer Spenderliste, oder? Du wirst ein Herz finden. Da bin ich mir sicher. Ganz sicher sogar." Mit einem Nicken und einem hoffnungsvollen Blick schaut sie in seine Augen während er das Shirt wieder sinken lässt.

@Caleb Augustus Waters

Nicht viele hatten bisher seine Narben berührt, um genau zu sein hat dies erst eine Person in seinem Leben getan und deshalb zuckt er für einen kurzen Moment zusammen. Als er jedoch spürt, dass es sich gut anfühlt lässt er seine Anspannung fallen. Ja, er lächelt sie sogar zufrieden an. „Ich glaube die meisten von uns sind hier, weil sie ihre Eltern in den Wahnsinn getrieben haben, oder ihnen einfach nur tierisch auf die Nerven gingen. In meinem Fall ist es wohl eine Mischung aus beiden. Ihnen war es auf Dauer einfach zu viel und ihr letzter Ausweg war Pennhurst.“ Ein Schulterzucken zeigt ihr, dass es ihm mittlerweile egal war. Seine Eltern wollten ihn nicht und er wollte sie nicht mehr. „Ich werde kein Herz bekommen, es wäre eine Verschwendung.“ Gus schloss die Augen und seine Stirn sinkt gegen die von Ksenia. „Das sagten sie mir. Nur Menschen mit einem gesunden Verstand haben das Recht zu leben. Da ich krank im Kopf bin, brauch ich ja auch kein gesundes Herz und vielleicht ist es für alle am besten, wenn ich von dieser Welt verschwinde.“ Das waren nicht seine Worte, sondern die seiner behandelnden Ärzte. Gus hatte mittlerweile die Hoffnung auf ein glückliches Leben aufgegeben. Er war hier drinnen und hier konnte man scheinbar kein Glück finden, allerhöchstens ein paar Glücksmomente und zu denen zählte nun auch Ksenia.

@Ksenia Chambers

"Eine Verschwendung?" Ksenia konnte in jenem Moment nicht fassen, was sie da hörte. Kein Leben war eine Verschwendung. Weil jedes Leben es wert war weitergeführt zu werden. Und Caleb war noch so jung. Viel zu jung als dass man ihn einfach sterben lassen könnte. Nur weil er in seinem Leben vielleicht nicht so viel Glück gehabt hatte wie so manch anderes Kind. "Hör auf das zu sagen..." Doch das tat er nicht. Sie wusste, dass es vielleicht nicht er war, nicht Gus, der das behauptete. Der sagte, dass er wohl lieber verschwinden sollte von dieser grausamen Welt. Dennoch konnte Ksenia nicht anders und knallte ihm eine. Nicht fest aber fest genug, so dass er sie anstarrte als wäre sie von allen guten Geistern besessen. Ihre Hand, die eben noch flach gegen seine Wange schlug, legte sie nun auf dieser ab, spürte das erhitzte Glühen. Ihre Stirn fiel wieder gegen seine. Diese Wärme, die von ihm ausging, die Nähe. All das brauchte auch sie gerade genauso wie er. "Sag das bitte nie wieder...." Hörte man ihre erstickten Worte in der Dunkelheit noch sagen...

Die Tage zogen nur so an ihr vorüber. Die Nächte waren schon fast wie ein Segen. Zuerst schlich Caleb immer des Nachts zu ihr ins Zimmer. Und dabei wartete sie jeden Abend sehnsüchtig vor den Gitterstäben des kleinen Fensters bis er endlich angetapst kam. Auf nackten Füßen, so war er leiser, sagte er. Aber es gab da auch so manche Momente, da war er kaum in ihrem Zimmer angekommen und eckte erstmal gegen ihren Stuhl oder ihren Bettpfosten, unterdrückte dabei einen kleinen Schmerzensschrei..und sie sich ihr Kichern. Zu diesen Zeiten musste er sich erstmal verstecken, meist unterm Bett oder einfach in ihrem Schrank. Manchmal versteckten sie sich dort sogar zusammen, lachten und kicherten, stellten sich vor wie es wäre weiter hinein zu gehen und in Narnia auszukommen.
Dann trafen sie sich tagsüber ebenso. Auf dem Pausenhof, im Keller zwischen den Stunden oder einfach während sie schwänzten. Zwischen den kahlen Mauern des dunklen Kellers kreierte Ksenia dann eine kleine Eisbahn und sie schlitterten durch die Gänge. Noch nie hatten sie so viel Spaß, waren einfach nur beste Freunde, waren einfach füreinander da, halfen sich auf, um sich danach gegenseitig umzuschubsen. Rein platonisch. Nie geschah etwas zwischen ihnen, sie waren nur Freunde...

@Caleb Augustus Waters

Scheiße! Ich hab keine Ahnung wie ich darauf anschließen soll. :( Hoffe es geht so halbwegs.

Sie hatten beide ein paar hammer Wochen. So viel gelacht hatte er ~ ja wann hatte er eigentlich das letzte Mal so viel gelacht? Ksenia ließ ihn wieder das Gute im Leben sehen, sie half ihm den Schmerz zu verdrängen und zeigte ihm, dass eine Freundschaft wichtiger war als Gefühle. Und als Kumpel freute er sich auch, als sie begann sich anderen zu öffnen, zu flirten und das Leben zu genießen. Seine Kit Kat war eine tolle Frau und sie hatte es verdient begehrt zu werden.
Allerdings war heute ein düsterer Tag. Gus hatte während des Unterrichts eine Herzattacke erlitten. Sein Herz setzte für eine ganze Minute aus ~ eine ganze endlos lange Minute. So lange hatte es noch nie aufgehört zu schlagen. Jetzt lag er in auf einem muffigem Bett im Schulkrankenzimmer. Hier hatte man nicht die richtigen Medikamente, oder Geräte damit es ihm wieder besser ging. Sollte sein Ende jetzt schon besiegelt sein?
Und jetzt, da wo er am schwächsten war, sah er sie, dass düstere Mädchen von früher. Einst hatte sie ihn heim gesucht, mit seiner Flucht hatte er sie abgehangen und nun war sie wieder da. Böse grinst sie ihn an, schwarzes Blut rinnt ihre Mundwinkel hinab und ein grauenhaftes knarrendes Geräusch verlässt ihre Lippen. Es machte ihm Angst und ließ sein Herz schneller schlagen ~ viel zu schnell. Sie wollte seinen Tod.

@Ksenia Chambers

"Caleb? Hörst du mich?" Ksenias Stimme drang in sein Gehör. Wahrscheinlich nicht ganz so laut oder stark, wie sie es sich vorstellen konnte, dennoch hörte er sie. Und spürte vielleicht auch, wie sie nach seiner Hand griff. Fester als gewöhnlich, weil sie Angst hatte. Angst ihn zu verlieren. Gebettelt hatte sie, gebettelt bei Dr. Sullivan, dass sie ihn sehen durfte. Niemandem war es erlaubt den Krankentrakt im unteren Teil des Asylums zu besuchen. Niemandem außer Ärzten und Pflegern. Und dennoch hatte die nette Doktorin eingewilligt, hatte sie zu ihm gelassen. Wenn auch etwas skeptisch, dass sich eine weibliche Person außer ihrer Schwester so um ihn sorgte. Keiner wusste von ihrer engen Bindung, ihrer Freundschaft. Sie beide hatten es immer sehr gut geheim gehalten. Bis zum jetzigen Zeitpunkt...
"Hörst du mich? Caleb?.."
Ihre kühle Hand legt sich auf seine Stirn, er kochte förmlich.
"Er braucht Arznei!"
Schreit sie die Schwester an, die neben ihr nach seinen Vitalwerten schaute und man ihr ansah, dass sie eigentlich gar nicht genau wusste, was sie da tat.
"Okay..."
Ganz heimlich schließt sie ihre Augen, murmelt ein paar Worte, leise Worte nur für Caleb. Die Kälte ihrer Hand geht auf seinen Körper über, treibt das Fieber nach unten, beruhigt seinen Herzschlag.
"Shhh beruhige dich.."
Als sie bemerkte, dass es tatsächlich wirkte führt sie beide ihrer Hände über seine Wangen, blickt ihm in die Augen und strahlt ihn an. Sie konnte ihm helfen, wenn auch nur für den Moment.

@Caleb Augustus Waters

Warum nur wollte sie seinen Tod? Was hatte er ihr denn getan und wieso konnte er sich nicht bewegen? Gus war ihr hoffnungslos ausgeliefert. Das es nur ein Alptraum wegen seines Fiebers war wusste er nicht, für ihn war es die Realität.
Langsam bewegte sich nun das Mädchen auf ihn zu. Ihr fieses Grinsen entblößt ihre schwarzen Zähne und das knarrende Geräusch welches ihrer Kehle entweicht, brachte Gus in nackte Panik. Das war sein Ende! Dachte er verzweifelt bei sich. Er riss den Mund auf, doch kein Ton verließ seine Lippen. Hilfe würde also nicht kommen. Eine Hand klatscht auf das weiße Lacken zwischen seinen Füßen, dann folgt die Zweite und langsam krabbelt sie an ihm höher, während das Licht über ihn flackerte und seine Tränen wie Diamanten funkeln ließ. Sie hatte ihr Ziel erreicht. Ihre kalten toten Hände umfassten seinen Hals, dass schwarze Blut tropft von ihrem Mund in seinen und dann drückt sie zu.
"AAAAAAAHHHHHH!" Schrie er als er schwer atmend hochschreckt und dabei bringt er auch Ksenia zum zusammenzucken. Sie hatte ihn zurückgeholt, bevor das Mädchen ihre Tat vollenden konnte. Schwer atmend packt er sich an die Brust und er versucht seine Atmung zu regulieren. "Was, was ist denn passiert?" Kalter Schweiß bildet sich auf seiner Stirn ud an seinem Mundwinkel klebt ein Tropfen des schwarzen Blutes.


@Ksenia Chambers

Sein Schrei ging ihr durch Mark und Bein. Sein kühler Körper, schwer atmend, so voller Furcht, stößt gegen ihren und sofort hält sie ihn fest. Ihre Arme schlingt sie um ihn, ihre Hand an seinem Hinterkopf.
"Shhh, beruhige dich Caleb..."
Erst dann blickt sie ihm in die Augen, die vom Schock, von dem, was er in seinem Alptraum gesehen hatte, feucht funkelten. Ihre Hände legt sie nun auf seinen Wangen ab. Und dabei wischt sie ihm den schwarzen Tropfen Blut von der Unterlippe.
"Was hast du gesehen Caleb?"
Es konnte nicht echt sein? Verfolgte ihn etwas? Das Mädchen von früher? Seine tote Schwester, von welchem er ihr so viele Male erzählt hatte vielleicht? Doch sollte er jetzt nicht zu viel nachdenken. Sein Herz musste sich beruhigen, er musste sich erholen. Und dafür schnallte sie ihn erstmal los, fragte sich sowieso warum man ihn festgeschnallt hatte. "Ich bring dich zurück in dein Zimmer, Caleb.." Denn weg kamen sie eh nicht. "Diese gepunchten Medikamente hier bringen doch nichts." Sie wusste jetzt, dass auch sie für ihn sorgen konnte. Zumindest so gut es eben ging, und immer noch besser als die stumpfsinnigen Ärzte und Schwestern, die man eigentlich gar nicht als solche bezeichnen sollte.

@Caleb Augustus Waters

Er konnte es ihr nicht direkt sagen, die Schwester hätte ihn nicht gehen lassen, hätte sie gehört von was er geträumt hatte. Zu verrückt, eine Gefahr für sich selbst und andere. Genau das hätte sie gesagt und ihn mit ominösen Medikamenten vollgestopft. Deshalb wartete er bis sie in seinem Zimmerchen waren. Dort legte er sich direkt in sein Bett, aber nicht allein. Ksenia rutschte zu ihm unter die Decke und kuschelte sich an ihn heran. "Ich habe dir doch von diesem grauenvollen Mädchen erzählt, dass welches du bei unserer ersten Begegnung im Schwimmbad gesehen hast." Begann er und Gus drückte ihren zierlichen Körper fester an sich, er brauchte jetzt diesen Schutz. "Sie trachtet nach den Seelen kranker Menschen. Früher war es Hazel Grace und nun bin ich es. Seit ich hier bin wird mein Herz immer schwächer und schwächer und ich glaube das spürt sie." Man hörte die Verzweiflung in seiner Stimme. Wie lange würde er das noch durchhalten? "Mein Herz war stark als ich hier ankam, ich konnte mich gegen sie wehren. Doch jetzt ~" Gus vergrub sein Gesicht in ihrem weichen und wundervoll duftendem Haar. "Ich weiß nicht wie lange ich das noch schaffe." Wisperte er leise.

@Ksenia Chambers

Im Zimmer dann zog sie sofort die Decke über beide herüber. Dr. Sullivan hatte ihnen Aufschub gewährt. Wenn auch mit einem skeptischen Blick. Sie hatte die Schwestern abgelenkt, hatte ihnen gesagt, dass sie Caleb entlassen hätte. Es ginge ihm besser und er könne zurück in sein Zimmer, braucht allerdings viel Ruhe. So konnte Ksenia etwas bei ihm bleiben, sich um ihn kümmern. Und wenn es nötig war, und er es zuließ, zuhören. Das tat sie. Doch was sie da hörte wollte sie eigentlich nicht hören. Denn es schmerzte ebenso in ihrem, wie in seinem Herzen. "Du bist doch aber nicht totkrank Caleb." Nein, das wollte sie nicht glauben. Sie wollte nicht wahr haben, dass er wohlmöglich bald sterben konnte. Ihr bester Freund konnte sie doch nicht einfach so verlassen. "Bitte glaub an dich. Du kannst das schaffen." Ihre Hand landet flach auf seiner Brust und sie streichelt darüber, spürt sein Herz schlagen. Ja, es schlug. Und es würde so weiter machen. Wehe nicht! "Sie kann nicht die Überhand gewinnen. Sie wird es nicht, Caleb. Ich beschütze dich." Sanft küsst sie seine Wange, reibt ihre dann über seine und schmiegt sich an ihn heran. Ihr Körper drückt dabei gegen seinen als sie sich in den Armen lagen auf seinem Bett.

@Caleb Augustus Waters