"Es stimmt aber."
Meinte Elola. Sie hatte schon Jemanden bei sich im Büro sitzen gehabt, den sie weiß Gott nicht von der Bettkannte geschubst hätte, doch was er alles getan hatte.....
Jetzt jedoch hatte sie ihn bei sich und gerade wollte sie wieder zum sprechen ansetzen, da wurde wieder der Schlüssel in der Tür umgedreht und der Wächter kam hinein.
"Miss Hale, ein Anruf ist für sie gekommen und...."
Fing er an, doch dann fiel sein Blick auf Jasons Gesicht und er hielt inne. Offenbar hatte er ihn noch nie ohne Maske gesehen und es war nicht schwer zu erraten, was dieser Mann gerade dachte. Elola seufzte verachtend.
"Hier, her. Fokus, Mann."
Klofte sie diesem Kerl auf die Schulter. Also er war schon ein Mal unten durch bei ihr.
"Äm ja, Verzeihung. Wie schon gesagt ein Anruf. Ich habe durchgegeben, dass man sie nach der Sitzung zurückrufen soll."
Immer wieder sah er zu der gefesselten Gestalt auf dem Bett und so langsam ging Elola die Hutschnurr hoch. Daher setzte sie dem Ganzen nun einfach die Krone auf.
"Ja, ist in Ordnung und wenn sie schon ein Mal hier sind, dann holen sie doch ein Mal die Schlüssel für seine Ketten."
Befahl sie diesem Mann regelrecht, der sie fast entsetzt anstarrte. Fast? Nein das Entsetzen war deutlich in seinem Blick zu sehen.
"Aber, Miss...."
Wollte er protestieren, doch da schob Elola ihn eiskalt hinaus und machte eine scheuchende Handbwegung.
"Na los und heute noch."
Brummte sie und lies sich wieder einsperren. Seufzend drehte sie sich zu ihrem Patienten um.
"Entschuldige."

Es war gerade nett geworden als der Wächter reinkam und seinen Blick auf mich fixierte. Als er das tat knurrte ich ihn nur an, fast schon wie ein wildes Tier. Doch Elola löste das recht unblutig. Wie gern ich diesem Idioten von Wächter doch für diese Frechheit den Hals umgedreht hätte. Elola fing mir an zu gefallen sie hatte eine Ausstrahlung die mir sagte, ich wär bei ihr sicher. Fast so wie bei meiner Mutter. Der Wächter ging nun wieder raus und sie Entschuldigte sich.
"Musst dich nicht entschuldigen, wenn du willst werf ich ihn gegen die Wand, mit dem Kopf voran wenn er mir die Fesseln aufmacht" meinte ich zu ihr was eher als Scherz zu nehmen war.

In einem aufseufzenden Lachen, lies sie die Schultern hängen bei seinem Kommentar.
"Vielleicht ein anderes Mal."
Schmunzelte sie leicht, konnte sie erahnen, dass er es nicht unbedingt ernst gemeint hatte. Noch immer sah sie ihn lächelnd an, da kam dann dieser Kerl auch schon wieder und reichte ihr die Schlüssel. Sie war für einen kurzen Moment versucht ihm zu sagen, dass er sie ruhig öffnen konnte, doch das wäre zu viel gewesen und entsprach auch nicht ganz Elolas Wesen, weswegen sie die Schlüssel entgegennahm und den Wächter wieder entlies. Er flüchtete förmlich, schien er die Worte von Jason gehört zu haben. Leicht den Kopf über solch ein Verhalten schüttelnd, trat Elola wieder an Jasons Bett und löste diese ganzen unsinnigen Fesseln und Ketten.
"So ist doch gleich angenehme nicht?"
Lächelte sie ihn milde an, während sie sich wieder aufrecht hinstellte.

So schnell wie der Wächter gekommen war war er auch gleich wieder verschwunden. Zu seinem besten auf jeden Fall.
Sie löste nun die Fesseln und ich richtete mich auf.
"Auf jeden Fall besser als dauernd zu liegen"
Ich streckte mich und man hörte es an mehreren Stellen laut knacken.
"Viel besser. Du kannst dich setzen wenn du möchtest." bot ich ihr an.

"Ja das glaube."
Stimmte sie ihm zu, um dann leise zu lachen ,als sie das Knacken seiner Knochen hören konnte.
"Oh ha, das sollte mal geölt erden."
Schmunzelte sie und setzte sich dann dankend neben ihn auf das Bett, wenn man denn dies als solches bezeichnen konnte. Darauf musste die Leute schlafen? Da waren ja Betten in Gefägnissen bequemer, schoss es ihr ironisch durch den Kopf. Eine Weile blieb sie still neben ihn sitzen, rief sich noch ein Mal sein Gesagtes in den Sinn, bis ihr etwas kleines aber vielleicht bedeutendes einfiel.
"Darf ich dich nach deinem Vater fragen, jason?"
Fragte sie vorsichtig nach und drehte ihren Kopf zur Seite, damit sie ihn ansehen konnte.

Der Moment der Stille blieb nicht lange erhalten denn da fragte sie mich auf einmal nach meinem Vater. Ich schaute zur Seite und leicht nach unten, da ich mit meinen 2m Größe ja ein wenig Probleme hatte.
"Tja ich kenne meinen Vater nicht. Ich habe keine Ahnung wo er ist. Was er macht. Ob er überhaupt noch lebt. Ich glaube er ist abgehauen als er gesehen hatte was er gezeugt hat."
In diesem Teil erzählte ich ihr wirklich nur die Wahrheit, mehr wusste ich nämlich nicht über ihn.

Sie hatte es schon fast geahnt und leicht nickte sie am Ende. Er kannte ihn also nicht, hatte seine Mutter früh verloren, musste mit ansehen wiesie ermordert wurde und war die ganze Zeit alleine gwesen. Ja, die Gesellschaft trägt definitiv mitschuld, doch im Grunde ging es nicht darum, wer schuld hatte oder wer nicht.
"Hast du ihn jemals gesucht?"
Fragte sie sich ein wenig weiter. Wenn ein Kind die einzige Familie verlor, die es hatte, war es doch eigentlich nur natürlich, dass man sich wieder etwas zurück wünschte und danach suchte. Demnach nach dem Vater.
"Jason, ich hätte vorher noch klar stellen sollen, du musste mir auf keine Frage antworten wenn du nicht willst. Gehe ich dir zur weit, dann sag es mir bitte und ich reudere zurück, okay?"
Das war ihr wichtig, dass ihre Patienten wussten, dass sie auf ihre Bedürfnisse einging und nicht zusehen wollten ,sie so schnell wie möglich zu heilen. Das ging einfach nicht. Es wäre das Gleiche, als wenn man etwas Eckiges in ein rundes Loch stopfen wolle.

"Nein habe ich nicht und werde ich auch nicht" antwortete ich auf ihre Frage.
Mit dem ganzen erzählen meiner Geschichte wurde ich zwar bedrückende Dinge los und fand endlich jemanden zum reden, die Mordlust allerdings löste dies nicht auf.
"Das ist mir bewusst aber du bist im Moment die einzige mit der ich über so etwas rede, geschweige denn überhaupt rede."
Ich senkte kurz den Kopf als ich ihr diesen Teil anvertraute und fing an öfter zu blinzeln. Als würde ich jeden Moment anfangen zu heulen. Was ich aber nicht konnte. Durch meine Deformation besaß ich nicht wirklich die Fähigkeit Tränen loszuschießen. Außerdem war ich dieses Gefühl nicht gewohnt, besser gesagt ich kannte es seit dem Tod meiner Muttern nicht mehr.

Hatte er nich? Zugegeben, das verwunderte Elola ein wenig und sie legte leicht den Kopf schief. Allerdings war sie zufrieden damit, dass er sich im klaren war, dass er nicht mit ihr reden musste. Das aber schon wieder ein weiterer Patient meinte, er würde nur ihr so viel anvertrauen oder mit ihr reden, schmeichelte ihr durchaus und ermunterte sie, besser gesagt bestärkte sie in dem was sie tat. Gleichzeitig warf es jedoch Fragen auf, was die Anderen Psychater betraf. Was machten diese, dass die Patienten sich ihnen nicht anvertrauten? Sie konnte sich das nur schwerlich vorstellen. Als sie dann sah, dass er offensichtlich weinte oder wollte der wie auch immer, lächelte sie ihn wieder milde an und legte beruhigend ihre Hand auf seine.
"Ich danke dir dafür."
Sie meinte es ehrlich, sie fand es wirklich toll, dass man sich ihr so anvertraute.
"Aber warum hast du nicht nach deinem Vater gesucht? Wolltest du nie wissen wer er sit?"
Wagte sie sich noch ei nwenig weiter, nach einer weiteren Pause, in der er sich beruhigen konnte.

Sie legte nun ihre Hand auf meine. Auf jeden Fall setzte mir ,bei dem was ich gleich machte, meine Krankheit durch meinen Kopf zu. Als sie sich nun bedankte umarmte ich sie und sagte zu ihr
"Ich liebe dich."
Definitiv war wieder meine Vorstellungskraft mit mir durchgegangen da ich ernsthaft glaubte meine Mutter sitzt vor mir.
Doch Sekunden später verließ sie mich wieder, ich bemerkte wen ich umarmte und wie das eben gesagte gerade rüberkam. Ich ließ sofort los.
"Tut mir leid" meinte ich, schüttelte meinen Kopf und schlug ihn danach fest nach hinten an die Mauer.
Man hörte den Schlag laut doch viel passierte nicht, ich schüttelte erneut meinen Kopf und sah wieder zu ihr rüber.

Sie wollte ihm die Zeit geben sich zu beruhigen, wollte ihm mit dieser leichten Berührung dabei helfen, doch als er sie plötlich umarmte und ihr sagte, er würde sie lieben, wanderte ihre Augenbraue ein gutes Stück nach oben, doch blieb sie gedulidg sitzen, auch wenn sie gerade ein wenig überrumpelt wurde und nicht so schnell reagieren konnte. Er hatte sie jedoch auch schnell wieder losgelassen und sich entschuldigt, weswegen sie sich fast sicher war, dass da gerade etwas Anderes gewesen war. Daher räsuperte sie sich nur leise und zuckte dann doch leicht zusammen, als er mit seinem Kopf etwas härter gegen die Wand schlug. Allerdings schien ihm dabei nichts geschehen zu sein, verzog er nicht ein Mal das Gesicht. Elola hätte vermutlich dabei gleich Kopfschmerzen bekommen.
"Schon in Ordnung."
Lächelte sie ihn leicht an. Immerhin war ja nun nichts passiert und solange es bei Umarmungen blieb, war das ja nun kein Beinbruch.
"was war denn los?"
Fragte sie dennoch vorsichtig nach.

Ich schüttelte noch ein paar mal den Kopf ehe ich ihr eine Antwort auf ihre Frage geben konnte.
"Mein Kopf hat mich verarscht. Ich hab dich gerade verwechselt"
Unbedingt angenehm war das gerade nicht für mich, das Problem war eben nur, dass sie viel zu nett und freundlich zu mir war, bis jetzt die erste Psychaterin die kein stricktes Programm fuhr. So schlimm sich das jetz sogar auch für mich anhörte, fing ich an sie zu mögen und das richtig. Also nach dem Gespräch hatte sie auf jeden Fall mal einen Aufpasser.

Er hatte sie verwechselt? Es für Elola nicht scher zu erraten mit wem. Er umarmte sie, hatte ihr gesagt er liebe sie, hatte damals nur eine Bezugsperson. Da war es nun wirklich nicht schwer daraus zu schließen, dass er sich eingebildet hatte, sie wäre seine Mutter. Er musste sehr an ihr gehangen haben und eine lange Zeit sehr einsam gewesen sein. Vermutlich hatte er deswegen nicht nach seinem Vater gesucht. Bei ihm schien dieser Spruch tatsächlich zu zutreffen, sehr sogar. Vleretzt und von der Welt verstoßen, niemanden mit dem er reden konnte, seine Wut abbauen konnte, musste ihn dann zum Mörder gemacht haben. eigentlich eine ziemlich traurige Geschichte.
"Wie schon gesagt, es ist in Ordnung."
Lächelte sie ihn milde an, um dann jedoch ein wenig ernster zu werden.
"Ich möchte gerne mit dir auf etwas hinarbeiten, wenn du es möchtest und zwar, dass wir zunächst zusammen, aber vielleicht dann du später auch alleine in die Öffentlichkeit gehen. Allerdings erst ferner Zukunft und als eine Art Endziel."
Eröffnete sie ihm, schien er einsam zu sein und wenn er sah, dass nicht alle so waren wie diese Menschen in dem Camp, würde sie auch mit ihm weiter arbeiten können. Jetzt jedoch würde sie das noch nicht mit ihm tun. Vielleicht sollte man auch an eine OP denken, wenn es gar nicht anders ging. Wenn er sich dann aber wohler fühlen würde....

Ich hörte ihre Worte und bekam ein Gefühl von Wut.
"Ich geh nie raus zu diesen Arschlöchern, die würden mich wegen meinem Gesicht und wegen meiner Morde erst gar nicht integrieren. Und wer mich nicht mag der stirbt!"
Ich stand vom Bett auf und sah sie an.
Der Wächter kam wegen meines lauten Tones rein und glaubte ich würde sie angreifen. Er zückte seinen Elektroschocker und fuhr mir damit zum Arm. Ich zuckte leicht mit dem Arm und knurrte. Als er ein zweites mal ansetzte packte ich ihn beim Arm und warf ihn mit anständiger Wucht gegen die Wand. Ich ging langsam auf ihn zu bereit ihm den letzten finalen Schlag zu verpassen.

Aber eben darauf würde sie ihn vorbereiten, dass er nicht immer gleich hasste, wenn sie vor ihm zurückschreckten. Manche konnte im Grunde ja nicht ein Mal etwas dafür, lag es in jedermanns natur erst ein Mal vor dem Unbekannten zuück zu schrecken. Kinder waren wiederum anders, waren neugierig, doch auch das konnte man anders sehen. Jetzt sagte sie jedoch nichts dazu, schien sie ihn wütend zu machen, was sie zur Zeit nicht wollte.Allerdings wollte sie Ihm jedoch zeigen, dass die Menschen sich geändert haben, tolerranter geworden sind. Ein wenig wollte sie ihn dann doch darauf hinweisen, als dieser Stümper von Werter hineikam und meinte mit seinem Elektroschocker herumspielen zu müssen. Das dies jason jedoch kaum störte körperlich verwunderte Elola jedoch. Schnell überwand sie diese Verwunderung, als der Mann quer durch den Raum flog und Jason drohend auf ihn zu kam. Schnell erhob sie sich und trat dazwischen mit erhobenen Händen.
"Bitte Jason bleibe ruhig. Es ist auch durchaus in deiner Hand, ob die Menschen Angst vor dir haben oder nicht. Und Sie...."
Wobei sie sich wütend zu ihm umdrehte und ihm den Elektroschocker aus der Hand riss. Sie konnte kaum glauben ,dass man diese Dinger einfach so einsetzte.
"Ticken Sie noch ganz richtig dieses.....Ding an meinem Patieten zu benutzen? Sehen Sie zu, dass sie Land gewinnen und wehe ich siehe das hier noch ein Mal? Wer hat ihnen das eigentlich zugesprochen? Wir sind hier nicht mehr im 19 Jahrhundert oder noch weiter zurück."
Giftete sie ihn an, wobei sie dennoch mit ihrer Stimmlage ruhige blieb. Also sowas wirklich, grummelte sie innerlich vor sich hin.